Die letzten Tage waren wie immer nix für schwache Elsen.
Der Poldinator is back und ne ganze Menge ist passiert.
Gestern morgen wollte ich mal etwas langsam machen, habe aber gesehen, daß das Licht sensationell ist.
Heißt, ich muss direkt ne Familienzusammenführung machen.
Wenn ich am fotografieren bin, kann ich mich durch nix hetzen lassen und auch so ne neue Freundschaft muss wachsen und braucht Zeit und Ruhe.
Also dachte ich, schnell Brötchen geholt und dann kanns losgehen.
Nix sollte jetzt aufhalten, weil jeder Fotograf weiß, wie schnell sich so ein tolles Licht ändern kann.
Also schnell in die Schluppen rein und los zum Bäcker.
Beim Bäcker fällt mir jemand super nett um den Hals: ” Tanja Brandt…? Ich bin Sabine, ich kommentiere jeden Blog. Wanderzirkus fand ich so lustig.”
Ich so: ” Ähm jaaa, ich wollte noch kurz was fotografieren und bin deshalb eben schnell im Trainier-Outfit beim Bäcker” (mein Schlafanzug – aber immerhin mit Schlübber) – Trainer-Outfit hätte mir eh keiner abgenommen, hatte ja keine Pfeife um 🙂
Sabine: “Ja klar, daran hab ich dich ja auch direkt erkannt…”
Das war auch schon der Zeitpunkt, als alle anderen Leute im Bäcker erkannten, daß ich im Schlafanzug war…. (und jetzt wussten die auch meinen Namen… 😉 )
Huuuust, ich sag jetzt nur: Sabine, liebe Grüsse an dieser Stelle, ich hoffe, du kommentierst diesen Blog auch :-)))
Aber erst mal ein paar Tage zurück.
Ein Verlag ruft mich an und will es vielleicht wagen, mit mir ein Buch über Tierfotografie zu machen.
Das habe ich mir dolle gewünscht und ich würde mich sooo freuen, wenn das klappen würde.
Am Montag wird der Gesprächstermin sein und ich werde Gandalf als Glücksbringer und Verhandlungsführer mitnehmen.
Drückt mir bitte alle die Daumen und wenn ihr Ideen für das Buchkonzept habt, her damit. Einige tolle habe ich ja schon erhalten. Danke dafür!
Ich war soooo aufgeregt über den Anruf und war den Gartenteich am reinigen.
Und Smoooootsch – ich glitsche nach vorne weg und schlittere direkt in den Teich.
Ingo und Ziny stehen am Ufer und selbst die Pluderhose kriegt riesen Stielaugen von der Terrasse aus.
Ich aus dem Teich rausgekrabbelt: “Wenn hier einer noch lacht, bin ich richtig stinkesauer …”
Erst mal aus den nassen Sachen raus und wie so oft in letzter Zeit…. ohne Schlübber.
Das Schlimmste war, aus diesen Gummistiefeln rauszukommen.
Ich weiss, die Dinger sind echt teuer – und mein Ex-Mann meinte es nett mit diesen Gummistiefeln aber vielleicht gehen die nur mit schlankem Fuss (also dünnen Waden und kleinen Füssen).
Komme in diese Silikondinger kaum rein, weil sie so schlüpfrig und wabbelig sind und dann sind sie das auch noch, wenn ich versuche, darin zu laufen.
Schon nach ein paar Schritten bilden die Stiefel dann ein Vakkum mit meiner Hose und machen komische Geräusche.
Das Ausziehen ist ebenfalls ein Abenteuer und man bekommt nen Wadenkrampf davon – aber besser, als sie über Nacht anzulassen.
Das Besondere ist das,
wobei du dich ganz normal fühlst….
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Ingo und Poldi haben sich seit Frühjahr nicht gesehen – aber schon die erste Begegnung war, als wäre keiner der Beiden je weg gewesen.
Poldi hatte sich die letzten Monate rein um Finchen und die Babies gekümmert.
Ich habe die Kleinen für ein behördliches Auswilderungsprojekt in Sachsen-Anhalt gespendet und am Sonntag wurden sie abgeholt.
Hoffe, ihr schlagt euch gut da draussen, kleine Ninja-Kämpfer – ihr habt das Herz vom Poldinator und schafft das!
Das Kennenlernen von Lenni und Poldi verlief ohne Zwischenfälle.
Poldi streitet sowieso niemals. Er steht grundsätzlich über den Dingen. Und wenns mal eng wird, lässt er Ingo den Rest regeln.
Grundsätzlich gibt es aber wenig, was einen Poldinator aus dem Konzept bringt – und schon gar nicht ein Kauz, der auf dicke Pluderhose macht.
Jedoch, als Lenni merkte, daß von Poldi keine Gefahr ausgeht, gabs ja nur noch zwei Dinge zu tun.
Baden oder nerven.
Da kein Badepott bereit stand, entschied er sich fürs Nerven und hat uns jedes Bild zerbombt.
Was nicht grad zur Begeisterung bei Ingo und Poldi beigetragen hat.
Fürs Kinderbuch mussten etliche Bilder neu gemacht werden.
Lenni durfte halt auch mit aber er ging uns gehörig auf die Nerven, weil er andauernd Ingo auf den Kopf fliegt und wehe, man nimmt ihn runter, dann gackert er wie ein Huhn und rennt wieder rauf ….
Startbahn findet er auch toll – aber nur er…….
Die Pilznummer hat er uns ebensfalls voll vermasselt ……
Dann kackt mir auch noch ein Vogel aus der Luft ins Auge – so daß ich 10 Minuten kaum was sehen konnte…. – weiss nicht, ob das ein gutes Omen ist.
….. und wir kamen zurück und waren klatschnass bis auf die Schlübber – aber immerhin hatten wir welche an ….