Eulen öffnen nicht nur Herzen, sondern auch Radmuttern …..

Bekanntlich waren wir ja mit dem Wagen und nicht mit der Bahn unterwegs aber manchmal wäre das vielleicht die bessere Lösung… obwohl…..

….. mit Ingo, Eulen, Kameras, Beamer, toten Mäusen…… – da würde ja ein ganzes Abteil nicht ausreichen und umsteigen möchte ich mir gar nicht vorstellen.

Voller Einsatz beim Workshop am Sonntag (und ich den restlichen Tag ohne Schlübber) aber Ingo und Phönix sind einfach so klasse und gehen mit mir ins Wasser, trotz so vielen Leuten, Tauchern und all dem Trubel.
Haben brav auf der Wurzel gepost und sogar Phönix ist geschwommen (leider in die falsche Richtung immer aber das üben wir noch).
Phönix ist ein Engel in Bussardfedern und fliegt mit den Kindern, kuschelt mit den Teilnehmern und macht wirklich jeden Blödsinn mit (ok, fremde Hunde und Radfahrer sind nicht ihr Ding …. 😉 )

Nachdem wir erst mitten in der Nacht ankamen, durften die Greifies drinnen pennen.

Phönix war nach so langer Autofahrt wohl etwas zu ausgeschlafen und war der Meinung, sie könnte Lenni und Gandalf bisschen essen.

Die Beiden hat das allerdings so überhaupt nicht beeindruckt (nicht im geringsten aber klar…. was soll schon so ein Bussard gegen die Musketiere ausrichten…….) und deshalb hab ich Phönchen mit ins Schlafzimmer genommen.
Todmüde, glücklich in meinem Bett zu sein, kuschle ich mich mit Ingo ein – Phönix war aber wohl der Meinung: wenn Ingo darf, darf ich auch….

War also ne turbulente Nacht.

Lange schlafen war nicht, in allerster Früh wach und als ich erstmal nen Kaffee wollte, bringt Ingo Phönix erst ne Küchenrolle und dann Taschentücher.
Sie fand das mega blöd, der Knötterich hat direkt ne miese Morgenlaune entwickelt und ich bin dann halt erstmal mit allen spazieren.

Natürlich hat uns Uschi gehört und kreischt seitdem wie ne Kettensäge in den höchsten Tönen und hüpft in ihrer Voliere auf und ab.

So richtig ausgeschlafen bin ich also nicht.

Was dem Knötterich zugute kommt – rechnet er sicherlich direkt mit nem Schlaftag 🙂

Die Schlaftage hatte er sich allerdings schon beim Workshop zurecht gelegt.
So richtig wach wurde er die letzten Tage glaub nie.

Wenn ich heute ein Programm mit ihm starten würde (ausser Eisdiele):

… Waldwanderung??

Seit Donnerstag in Baden-Württemberg sind wir Montag früh aus unserem Eiche-Rustikal, 50er Jahre Stil Hotel abgefahren, Richtung Bodensee (ich glaub, so mancher hätte ne Depression entwickelt aber wir hatten viel zu lachen) 🙂

Schon während der Fahrt merkte ich, daß mit dem Wagen was nicht stimmte.
Ich fuhr einmal raus und fragte auch einen LKW- und mehrere Motorradfahrer. Hatte das Gefühl, ein Rad ist locker.

Die beruhigten mich und meinten, wäre ne Unwucht sicher nur im Reifen (die dachten sicher, da ist mehr als eine Unwucht, als ich mit Ingo und Bärbel über den Rastplatz lief und Leute nach meinen Reifen fragte).

So kam ich sehr knapp zu unserem Termin aber immer noch rechtzeitig.
Allerdings an der Uferpromenade, mit null Schatten. Ich fragte also in einer total vornehmen Hotelrezeption, ob sie ne Idee für meine Tiere hätten, ich müsse in das Restaurant nebenan.

Sie meinten, ich könne den Hund ja mitnehmen.

Ich: ja aber meine Eulen?

Die Blicke…. – unbezahlbar aber immerhin boten sie der Irren einen privaten Tiefgaragenstellplatz an 🙂
Danke dafür!

Ich saß auch im Restaurant aber irgendwie ohne meine Geschäftspartner.
Joooo, ich war im falschen Restaurant und nur durch nen Zufall fanden sie mich.
Wir wussten nämlich weder, wie wir aussehen, noch hatten wir Handy-Nummern ausgetauscht.

Hab dann dort gezahlt und bin mit meiner Capuccino-Tasse und Cola light ins andere Restaurant.

Der Kellner hat mich direkt angeschrien: das bringen sie zurück.

Die waren so “derart freundlich” in diesem Restaurant, daß ich irgendwann mal die Eiskaffee-Becher rein brachte, weil wir uns vor Wespen nicht retten konnten aber einfach keiner kam (was theoretisch auch besser war, man getraute sich ja kaum was zu bestellen).

Es kam, wie es kommen musste, ich fuhr langsam aber der Wagen komisch und irgendwann platzte hinten ein Reifen.
Noch 500 km vor mir … – ich hätte nicht mal das Radkreuz gefunden.
Mein grosses Glück war, daß ich auf dem Standstreifen ne Abfahrt rausrollen konnte und da war direkt ein Industriegebiet mit meinem Autohaus.
Autohaus Moser in Engen.
Die lachten und waren völlig entzückt von den Tieren. Gandalf und Phönix waren sofort verteilt, alle glücklich und mein Reifen wurde gewechselt.

Getränke, Bonbons, Toilette haben sie mir angeboten – mit dem Kommentar: ob es wohl auffällt, wenn ich ohne Gandalf weiter fahre ….

Eulen öffnen nicht nur Herzen, sondern auch Türen und Radmuttern….

Vielen Dank, liebes Autohaus, ihr ward so krass toll und das nach Feierabend !!!

Ich fuhr dann etwas langsamer, weil die Bremsen auch komisch machen aber ich habs bis nach Hause geschafft.

Am Sonntag wurden die Poldies abgeholt und die Kleinen sind nun in Sachsen-Anhalt und werden für ihre Auswilderung trainiert (Nahkampf konnten sie allerdings schon 😉 ).

Jetzt haben Poldi und Finchen wieder vertraute Ruhe 🙂
Wünsche Euch viel Glück, meine Kleinen !!!

…. und was soll ich sagen?

Wir haben die Zusage für ein weiteres Buch !!!

(an der Fortsetzung von “Wo die Liebe hinfliegt” arbeiten wir ja aktuell)
Ein Bildband – es geht allerdings um Greifvögel.

Ich werde den ganzen Winter durch an meinen Büchern arbeiten, fotografieren und mit den Tieren und lieben Menschen zusammen sein.

Das ist es übrigens auch, was mich glücklich macht.

Nicht Geld, Erfolg, berühmt sein …, sondern Leben, Glück, Liebe, lachen und mit meinen Tieren und der Kamera im Dreck liegen !!
Danke auch an meinen Freund, daß er so gute Nerven für den kleinen Wanderzirkus entwickelt hat und immer nur mit Humor reagiert, was immer auch mal wieder passiert – und das ist ne Menge 🙂

 

 

 

 

 

 

 

Eulen öffnen nicht nur Herzen, sondern auch Radmuttern …..

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