… wer macht das schönste Foto im Land ?
Weil ich das so oft durch höre aber nur wenige sprechen es wirklich an:
warum haben alle anderen bessere Bilder als du?
Es geht um die Zweifel, die jeder von uns mal hat – nicht speziell um meine eigenen und soll bisschen Mut machen 🙂
Ich bewundere die, die mit einem riesen Selbstbewusstsein ausgestattet sind.
Egal ob in der Fotografie oder bei Deutschland sucht den Superstar.
Nur, so bin ich leider nicht und so werde ich nie werden.
Eine befreundete Fotografin, die immer ruhig und leise ist, quatschte mit mir über die Likes auf Facebook, die Follower und wie schwierig es ist, heutzutage viele Follower zu bekommen.
Fing sie ganz leise an…. “da mach ich Facebook auf, 3.000 Follower”…. und dann etwas lauter “und dann am nächsten Tag schaue ich rein…. 2.998 Follower”….. und schreit los “Jaaaa, dann verpisst euch halt von meiner Seite, haut ab, Fuck off…..”
Hahahaha, so hab ich sie noch nie erlebt 🙂
Aber es ist so, Facebook baut natürlich mit seinen Statistiken noch mehr Druck auf.
Rot….
10 % Minus auf deiner Seite….. du erstarrst… was ist passiert?
Gehst die letzten Bilder durch… ja vielleicht ist dieses zu langweilig?
Und dann siehst du es wieder, das Bild der Fotografen-Kollegin, das einfach Bombe ist.
Du starrst es an und denkst: ja, viel mehr Klarheit als meins. Die Farben? Besser einfach ….
Vermutlich hatte sie nen Schlübber an. Aber grundsätzlich sieht sie ja eh besser aus als ich….
Meine Güte, auf die Idee hätteste auch kommen können…
Ja biste aber nicht 🙂
Du kommst vom fotografieren zurück, hoch motiviert, mit voller Karte.
Dann schaust du an dir runter…
Matsche-Schuhe, Vogelkacke auf der Hose und der Blick der Nachbarn, der wieder sagt: Flodders at home again…
PC an, kurz mal auf Facebook geschaut.
Und dann siehst du die anderen Fotografen im Netz. Jede Strähne sitzt, strahlendes Lächeln …. und tolle Bilder….
Das ist der Moment, wo du vielleicht deine Karte doch nicht hochladen willst, die du grad eingesteckt hast.
Wildlife Fotos?
Wo haben die schon wieder dieses Tier gefunden? Bei mir sind sie sofort weg, wenn ich mich nähere.
Andere Fotografen knipsen auch nur mit der Linse.
Ansitzhütten, Tiere angefüttert, Models selbst mitgebracht, Klangatrappen…. oder Glück?
Oftmals stundenlanges wandern mit schwerem Equipment. Stundenlanges ausharren in einem Zelt (nicht wirklich meins, beim dritten Bonbonpapier sind sogar die Meisen weg…).
Hundert mal die Eulchen? Hundert mal den Ingo?
Vermutlich stinklangweilig aber sind sie nicht Zucker? … ja, für mich……
Da stellt jemand das Bild eines weissen kleinen Hundes ein, auf Omma Schluppen, der unscharf in die Kamera glotzt.
Überschrift: Ich liebe seinen Blick und ihr?
Ja nee, wir kennen ihn nicht mal.
Alles andere wäre einfach geheuchelt.
So schrieb ich’s drunter und daß die Schärfe nicht ideal ist.
Zack war ich blockiert und stehe vermutlich als Voodoo-Puppe auf der Anrichte.
Aber wir lieben unsere Tiere und denken, alle anderen tun das auch. Tun sie aber nicht und das ist auch gut so und nicht böse.
Grundsätzlich sehe ich aber negative Kommentare unter Bildern sehr kritisch.
Weil man den Menschen hinterm PC nicht sieht, der vielleicht sehr verletzt ist durch manche Kommentare.
Ich zweifle jeden Tag.
Dann schreibt mir noch einer, ich würde scheiss Fotos machen (dessen Bilder wirklich scheisse sind) und es ist ganz vorbei.
Wir versteifen uns manchmal glaub so auf Dinge, dass wir zeitweise die Kreativität verlieren und alles schlecht finden und dann krampfhaft nach ner Lösung suchen.
Haben das nur Elsen?
Und dann wieder die Frage: lass ich den Schlübber an oder eben nicht…?
Wir sollten sie ignorieren, die negativen Gedanken, Zweifel und ekligen Menschen 😉
Habe gestern im Netz durch Zufall die Top100 Fotografenliste of the world entdeckt… die kannte ich vorher nicht. Da werde ich wohl auch nie drauf sein 🙂
Aber nun gut, die fotografieren auch nur 🙂
Aber wichtig bei all dem ist doch einfach, daß man autentisch bleibt.
Sich nicht belügt und auch die Leute draussen nicht.
Wir fotografieren, was wir lieben. So und nicht anders sehen wir es durch die Kamera.
Geschmäcker sind verschieden, wir können es nicht jedem recht machen.
Fotografieren soll Spaß machen, befreien, anderen Menschen die Schönheit der Tiere, der Situationen, der Menschen und Pflanzen zeigen oder Situationen, die man sonst nicht sieht, weil sie viel zu schnell vorbei sind.
Und dann spielt Phönix mit einem Handtuch (Nobbis gutes Bad-Handtuch aber ich habs ihr nicht gegeben…) und Ingo schaut sich das an und schleppt natürlich das nächste Handtuch an und will mit ihr Handtuch zerren……
Dann haben wir uns tatsächlich ne Drohne gekauft.
Mini und für Elsen aber ich freue mich trotzdem riesig.
Seit wir die Drohne haben ist nur noch Sturm. Trotzdem bin ich einmal damit geflogen.
Den ersten Tag hab ich das Ding nicht mal anbekommen.
Die Bedienungsanleitungen sind so winzig, daß ich sie nicht mal mit den Lesebrillen gelesen bekomme.
Aber ich sehe ja wirklich eh nicht mehr so richtig, was ich tue 😉
In den Vidoes auf Youtube kam dann immer: schalten sie die Drohne ein.
Ja wie denn zum Geier?
Aber jetzt hab ichs. Und ich hab sie tatsächlich in die Luft bekommen.
Es gehen alle noch bisschen in Deckung und die Landung war irgendwie auch abenteuerlich aber das schiebe ich im Moment alles auf den Wind und übe halt noch bisschen 🙂
Welcome in 2018 🙂