Geschichten und Magie
Jeder Wald hat etwas magisches.
Genau wie die Tiere etwas magisches haben.
Die Tiere, die in ihm leben und die Tiere, die mit uns leben.
Der Wald erzählt ihre Geschichte.
Die dichten Bäume, das sanfte Rascheln der Blätter im Wind, die geheimnisvollen Geräusche der Tiere – all das trägt dazu bei, dass Wälder eine besondere Atmosphäre haben.
Es heißt, dass in den Wäldern Elfen und Feen leben, die nur zu bestimmten Zeiten und unter bestimmten Bedingungen sichtbar werden.
Man sagt auch, dass man im Wald die Naturgeister spüren kann, die über das Gleichgewicht und die Harmonie des Waldes wachen.
Wälder sind Orte der Ruhe und Erholung, aber auch der Abenteuer und Geheimnisse. Sie sind voller Leben und Energie, die uns Menschen Kraft geben und unsere Sinne schärfen.
Wenn man durch einen Wald spaziert, kann man sich dem Zauber und der Magie dieses Ortes kaum entziehen. Es ist ein Ort der Stille und des Friedens, an dem man sich mit der Natur verbunden fühlt und neue Energie tanken kann.
In jedem Wald steckt etwas Besonderes, etwas Magisches, das uns daran erinnert, wie wichtig es ist, die Natur zu schützen und zu respektieren. Ein Wald ist mehr als nur Bäume und Tiere – er ist ein Ort voller Geschichten und Geheimnisse, die darauf warten, entdeckt zu werden.
Auch ein Grund, warum ich am liebsten im Wald shoote.
Ja, das Licht ist häufig schlechter aber die Ruhe, die Tiere im Wald und die Magie machen diesen Ort zu etwas ganz besonderem.
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Was macht den Wald für mich so anders?
Es sind nicht nur die Geschichten, es sind meine Emotionen.
Das wurde mir heute wieder ganz stark bewusst.
Städte, öffentliche Verkehrsmittel, Hochhäuser, Innenstädte bereiten mir Beklemmungen.
Und teilweise auch Übelkeit.
Die Gerüche in öffentlichen Verkehrsmitteln sind wirklich speziell und mir wird da heute noch übel, wenn ich an die wenigen Fahrten in meiner Kindheit denke.
Wohingegen andere Menschen vermutlich bei Füchsen und Co ein leichter Würgereiz überkommt.
Gerüche
Das ist für mich ein vertrauter Geruch.
Ich weiß genau, was passiert.
Ein Fuchs strich vorbei, schlief auf einer bestimmten Stelle und flüchtete lautlos, als er uns kommen hörte oder beobachtet uns still und angespannt aus dem Dickicht.
In öffentlichen Verkehrsmitteln weiß ich nicht, was passiert.
Was machen die Betrunkenen? Streiten welche? Damit komme ich gar nicht klar. Schlägereien, was auch immer – ich möchte da nicht sein.
Ich hoffe, ich muss niemals mit den öffentlichen fahren.
Ich liebe den Geruch von Eulen.
Sie riechen nach Honigwald.
Ok, Schleiereule nicht, die riechen nach Schleiereulen.
Der Geruch geht ein kleines bisschen in Richtung öffentliche Verkehrsmittel….lach
Greifvögel riechen etwas strenger als Eulen. Intensiver.
Aber auch diesen Geruch liebe ich.
Autismus
Als Autist hat man Kommunikationsprobleme und Probleme mit sozialen Kontakten.
Jeder Autist ist anders und ganz so einfach ist es ist.
Bei mir ist es tatsächlich so, daß ich Gefühle habe. Viele Gefühle und starke Gefühle.
Die mir oft Probleme bescheren, weil ich einfach das sagen muss, was ich denke.
Bei Menschenansammlungen ist bei mir nicht die Angst ausschlaggebend, sondern daß ich unglaublich viele Eindrücke aufnehme und die eigentlich irgenwie zum Ausdruck bringen muss.
Das muss raus
Wenn ich so gekünsteltes Zeug auf Insta sehe, zieht sich mir der Magen zusammen.
Wenn irgendwo eine Frau ihren Mann anzickt oder umgekehrt und ungerechte Sachen von sich gibt, will ich eigentlich hinrennen und sagen: das ist falsch, das stimmt gar nicht. Gelogen
Manchmal mache ich das leider auch.
Nur Ungerechtigkeiten – also ich gehe nicht hin und sage zu jemandem: hören sie mal, das türkisene Jacket sieht aber mal richtig mies aus. nein, sowas mache ich nicht.
Und wenn zB wie in unserem Fall Menschen erpresst oder bedroht werden, die mir nahe stehen, dann denke ich über die anderen: fahr zur Hölle und irgendwann wird das passieren….
Ich hab da so ne ganz lange Liste in meinem Kopf 😉
Wenn ich mal im Lotto gewinne, werde ich mindestens jedem auf der Liste einen Haufen auf die Motorhaube bescheren…..
Vermutlich werde ich allerdings nicht im Lotto gewinnen 😉
Das Problem ist, meine Gefühle sind da so stark, daß sie mich zerreissen und auch nicht schlafen lassen.
So bin ich nunmal
Ich kenne das alles ja gar nicht anders.
Chris rollt immer mit den Augen, wenn ich irgendwo dagegen laufe oder an der Wäsche erst rieche, ob sie frische Mischwäsche oder alte Mischwäsche ist 🙂
Und manchmal hat er auch Angst dass ich Dinge sagen könnte, die er nicht sagen würde. (ich nenne hier keine Beispiele…)
Mich widerum stört extremst, daß er bei allem den Mund hält.
Wir hatten es grad vor 3 Minuten.
Chris ist so, wenn Jemand einen anderen umschuckt und der steht wieder auf und sagt, es ginge ihm gut, dann sagt Chris: ist ja alles gut ausgegangen am Ende.
Und ich koche vor Wut und sage dann: wenn diesem Idioten keiner sagt, daß man andere nicht schuckt, kommt er ein Leben lang damit durch und weiß nie, daß man das nicht macht.
Das diesem Menschen nicht zu sagen, frisst mich auf. Und ich liege wieder wach …..
…. und warte auf den Lottogewinn……..
Ich fuhr mit dem Zug
Ich muss nochmal kurz abdriften zu den öffentlichen Verkehrsmitteln….
Tatsächlich fuhr ich schon mal Zug.
Ich hatte eine große Tasche dabei und eine Platzbuchung, die aber nichts wert war, weil der Zug an völliger Überfüllung litt.
Ich stand also irgenwo mit der Tasche zwischen den Füssen stundenlang in einem Flur und musste Pipi.
Um mich herum lauter unsymphatische, mürrische, schlechtgelaunte Menschen.
Und ich musste dringender Pipi.
Sehr dringend.
Also was sollte ich tun?
Mit Tasche irgendwo durchquetschen? Chancenlos.
So musste ich wohl oder übel den am wenigsten Schlechtgelaunten fragen, ob er auf meine Tasche aufpasst und bahnte mich mit flauem Bauchgefühl aus zweierlei Gründen auf den Weg zu einer Toilette.
Besetzt
Besetzt
Ich dachte: oh nein oh nein, bitte bitte komm aus der Toilette, ich muss so dringend.
Nichts
Ich klopfte zaghaft, von innen kam ein Murren.
Der Zuck ruckelte und rappelte und ich stand mit zusammen gekniffenen Beinen da und dachte: bitte bitte, lass mich jetzt nicht in die Hose machen.
Irgendwann rapperte es und die Toilettentüre ging auf und ein unsymphatischer, mürrischer, schlechtgelaunter Mann kam da raus. Mit ihm ein Wall von Gerüchen, über die ich nicht näher nachdenken möchte.
Das war allerallerletzte Sekunde….
Ich dachte nur: Gott sei dank, Gott sei Dank……
Setzte mich und……
…. hatte vor lauter Konzentration nicht in die Hose zu machen vergessen, diese runterzulassen…..
Innerhalb von 30 Sekunden zog es warm und nass meine Hose herunter und ich merkte schon, wie sich der linke Schuh ebenfalls langsam füllte
Mit den kaum vorhandenen Tüchern versuchte ich bisschen zu retten aber es war erfolglos.
So band ich mir meinen Pulli um und ging zurück.
Bei jedem Schritte machte es:
Splish, Splash…. Splish, Splash
Ein Vorteil: auf den Gesichtern der übellaunigen Menschen machte sich ein Grinsen breit…..
Autisten und Tiere
Gestern bekam ich einen Artikel zugeschickt und ein Video, daß Autisten ganz häufig zu Tieren einen besonderen Draht haben.
Ich vermute, das war bei mir auch immer so.
Mit Tieren fühle ich mich sicher.
Schon als Kind bin ich früher los marschiert in die Grundschule und habe mein Essen an die Hofhunde auf der Strecke verfüttert und mich mit ihnen unterhalten.
Schule war nie meins.
Der Wald war es.
Und da saß ich auch jeden Tag und erlebte meine eigenen Abenteuer.
Ich führe ein Leben, in dem ich immer auf der Suche war.
Immer rastlos, immer ruhelos, immer alles hinterfragend.
Annehmen fällt mir schwer.
Auch Tiere können Autisten sein
Ich habe früher jedem erzählt, der Ingo ist mein kleiner Autist.
Vermutlich hatte ich damit immer Recht, weil auch Tiere können Autisten sein.
Ingo legt keinerlei Wert auf Hunde.
Noch nie und er ist mit seinen Schwestern und anderen Hunden zusammen aufgewachsen.
Mit ihnen spielen konnte er nie und wollte es auch nicht.
Schade für Dio heute, der gerne mal gespielt hätte aber Ingo weiß nicht mal, wie es geht.
Auch kuscheln möchte Ingo mit Menschen nicht.
Er ist nett und höflich zu Menschen und manchmal sagen die: er möchte doch gekuschelt werden.
Nein, er möchte Aufmerksamkeit aber kuscheln mit Menschen ist nicht seins.
Shootings
Die meisten meiner Shootings finden also im Wald statt.
Von jeher hatte ich immer Vollformat-Kameras, um lieber bei weniger Lichtverhältnissen zu fotografieren.
Mit den Spiegellosen eh kein Problem.
Und natürlich lichtstarken Objektiven.
Natürlich shoote ich von jeher auch Wasser, Blüten, ja sogar Stadt und Studio aber wenn eine Kundin/ein Kunde sagt: geht auch Wald? …. dann schlägt mein Herz höher.
Der Wald bietet so viele Möglichkeiten zum shooten.
Das Licht wechselt pausenlos.
Ebenso wie jahreszeitabhängig die Farben und Dichte. Die Pflanzen, einfach alles
Noch was ganz anderes...
Jetzt bin ich durch meine Bahngeschichten völlig abgedriftet von Shootings und ich schätze, ich werde im nächsten Blogartikel weiter auf Shootings eingehen.
Endlich endlich ist es gelungen, daß ich auf Google nicht mehr gesperrt bin.
Ohne eine Person die mir geholfen hat, wäre das nicht möglich gewesen.
Ganz ganz lieben Dank dafür !!!
Weder Adresse noch Firmendaten usw stimmten und ich wollte das nur ändern und damit fing der Ärger an.
Aber jetzt dürfte alles gut sein-
Wer mit mir schon mal positive Erfahrungen gemacht hat, vielleicht bei einem Waldshooting oder ähnliches 😉 darf mir gerne eine Rezension geben jetzt:
Was negative Bewertungen angeht…..
Denkt immer dran:
Will ich einen Haufen auf meiner Motorhaube oder eher nicht….. ?
In diesem Sinne, schönes Wochenende, ihr Lieben
Hey meine Liebe, ich kann deine Shootings immer empfehlen. Ich hab zwar null Ahnung vom Fotografieren, aber man kann immer viel von dir lernen. Und es ist immer schön bei dir und den Tieren. Du gibst dir mit allem immer super viel Mühe.
Ich hoffe, es geht dir gut. Gönn dir ab und zu ne Pause.
Ich mach an der Dialyse jetzt ein kleines Schläfchen. 😉
Viele Grüße ins Wilde Haus
Deine Storys sind immer sehr einfühlsam und vor allem ehrlich geschrieben. Ich bin so froh auf deine Seite gegangen zu sein. Die ganze Familie ist schon voll von dir und deiner liebenswerten Art begeistert. Bleib so wie du bist 🥰😍
Ich liebe die Art wie du schreibst, deine ungekünstelte Authentizität 🥰. Bitte verbiege dich niemals 🙏. Mein Liebster ist ebenfalls Autist, das Spektrum ist so groß, dass man nichts pauschalisieren kann, aber ich erkenne einiges wieder. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende 🍀🌻
Liebe Tanja, Dein Blog Artikel hat mich sehr berührt und Deine Liebe zum Wakd kann ich so sehr nachvollziehen. Wir haben hier richtige Zauberwälder. Wenn ich da fotografiere und man genau hinschaut, kann man die kleinen Elfen sogar sehen (bild ich mir ein). Ich probiere immer wieder Neues aus, aber am Ende bleib ich doch eine Wald- und Wiesenfotografin.
Liebe Grüße, Maren
jaaaa genau <3
Liebe Tanja,
ich war heute im Wald. Und auch, wenn mir keine Elfen begegnet sind (die waren sicher zum Sonntagskaffee) so war doch genau diese spezielle Stimmung da. Beim nächsten Radtrip wird meine Kamera dabei sein, und ich werde versuchen, diese Stimmung einzufangen. Dank deiner “Faulheitseinstellungen” ja möglich. Man muss nur ein bisschen üben.
Dein Artikel war wieder genial. Zum Nachdenken, zum Schmunzeln und Lachen und einmal mehr zum Dankbar sein, dass es dich gibt.. Bleib(t) bitte so.
Viele Grüße ins wilde Haus. Kerstin
Danke schön Kerstin <3
Liebe Tanja,
wieder so interessant und so toll und schmunzelfreudig geschrieben und ganz ganz tolle Fotos. ich lese alles so gern, weil es von Herzen und ohne Geschnörksel geschrieben ist, immer wieder danke und weiter so und bleib wer du bist und mach keinen Kopf machen wegen der “anderen”. 🤗 … und Chris liebt dich doch wie du bist ☝️
liebe Grüße
danke schön <3
Liebe Tanja,
ein herzerfrischender Artikel, der meine Seele in vielen Dingen trifft. Danke dafür …. daß du immer meine Tage erfrischt.
Herzlichste Grüße aus Nürnberg, Uli
Du schreibst so wie es Dir in den Kopf kommt, Du bist authentisch, Du hast etwas zu sagen.
ich freue mich über jeden Blog.